„Es ist eine gute Tradition und auch eine Frage des Anstands, denjenigen mit einer besonderen Geste zu danken, die auch über Weihnachten und Neujahr die notwendigen Wach- und Sicherungsdienste in unserer Kaserne sicherstellen“. Dies erklärte der Kommandeur des Aufklärungsbataillons 6 „Holstein“ im Rahmen eines gemeinsamen Weihnachtsessens am Heiligen Abend mit den zum Wachdienst eingeteilten Soldaten und den zivilen Wachmännern.

Aber die Zeiten haben sich geändert: Leider kann man heutzutage zu solchen Festtagen nicht mehr wie früher auf die Truppenküche oder die Betreuungsheime zurückgreifen und so stellte der Kommandeur fest: “Gut, dass wir unsere Kameradschaft haben, dank deren Hilfe und finanzieller Unterstützung wir dieses tun können“. Und so hatte die Kameradschaft kurzerhand bei dem Partyservice Oldekop ein angemessenes Festessen geordert. Anders als erwartet, wurden die Soldaten und Wachmänner dann bewirtet:
Vom Kommandeur, OTL Aust, vom 1. Sprecher der Kameradschaft, Herrn Hertz, vom Eutiner Bürgervorsteher, Herrn Holst,
vom Militärpfarrer, Pastor Dietl und den Spießen der 1. und 3. Kompanie, Herrn OSF Knaak und Herrn OSF Gendig.

 

Bevor dieses Weihnachtsessen zu Ende ging, erinnerte der 1. Sprecher, Herr Hertz, noch daran, dass der hl. Abend schon immer ein besonders emotionales Ereignis war, bei den Soldaten in den Weltkriegen genauso wie bei den Soldaten, die derzeit im Einsatz sind. Deshalb sind von der Kameradschaft auch frühzeitig die Weihnachtspäckchen für die „Aufklärer im Einsatz“ gepackt worden, damit sie rechtzeitig zum hl. Abend vor Ort sind. „Immer schon ging es am Hl. Abend um das Zusammenrücken, niemanden zu vergessen, niemanden alleine zu lassen und um das Hoffnung geben auf ein gutes Ende“, betonte Herr Hertz.

 

Abschließend erhielt jeder Soldat und jeder Wachmann noch eine kleine, gemeinsam von unserem Militärpfarrer und von der
Kameradschaft gesponserte Weihnachtstüte – auch für jeden weiteren „Weihnachts- und Neujahrsdiensttuer“ – keiner soll vergessen werden!

W. Hertz