Am 12. Juli 2018 hat der Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr, Vizeadmiral Joachim Rühle, den letzten Heeresverband in Schleswig-Holstein, das Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, besucht. Dabei konnte Vizeadmiral Rühle einen Einblick in die Ausbildung und die Fähigkeiten eines Aufklärungsbataillons bekommen.

Nach Besichtigung der Ausbildung und Gesprächen mit den neuen Offizier- und Reserveoffizieranwärtern des Verbandes über ihren bisherigen Werdegang und ihren ersten Eindruck von der Truppe, stand die Vorstellung der einzelnen Fähigkeiten im Mittelpunkt des Besuchs. Vizeadmiral Rühle konnte sich dabei von der Leistungsfähigkeit der Aufklärungstruppe überzeugen.

 

„Auge und Ohr“ der übergeordneten Führung

Der Bataillonskommandeur weist den Stellvertreter des Generalinspekteurs in den Spähtrupp-Parcours ein.

Sehen ohne selbst gesehen zu werden: Das ist der Leitspruch der Aufklärungstruppe. Dies gilt es umzusetzen, wenn man nicht vom Feind aufgeklärt werden will – und das durchhaltefähig, rund um die Uhr. Das Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, als Auge und Ohr seiner Brigade, befindet sich derzeit in der Vorbereitung auf einen Übungsdurchgang im Gefechtsübungszentrum des Heeres in der Letzlinger Heide. Vizeadmiral Rühle bekam die Gelegenheit sich bei seinem Besuch ein Bild von der Ausbildung im gesamten Fähigkeitsspektrum des Bataillons zu machen. Beim Spähtrupp-Parcours zeigte er sich beeindruckt von der hohen Professionalität, Motivation und Einsatzbereitschaft des Verbandes: „Es freut mich ungemein, wenn ich beispielsweise einen Oberstabsgefreiten im 12. Dienstjahr sehe, der immer noch hochmotiviert und zu hundert Prozent bei der Sache ist, um seinen Auftrag professionell zu erfüllen!“.

Vizeadmiral Rühle wird vom Kommandeur Oberstleutnant Aust begrüßt

Offener Austausch mit der Truppe
Neben der Technik der Sensoren sowie der Ausbildung, war für den Stellvertreter des Generalinspekteurs vor allem das Gespräch mit den Soldaten über die täglichen Herausforderungen im Grundbetrieb sowie in den Einsätzen wichtig. Zum Abschluss des Besuches hatten die Spieße und die Vertrauenspersonen der Kompanien die Gelegenheit, mit dem zweithöchsten Soldaten der Bundeswehr in einen offenen Austausch zu treten. Der obligatorische Sherry mit dem Offizierkorps beendete die Stippvisite des Admirals bei den Aufklärern im hohen Norden. Abschließend stellte Vizeadmiral Rühle fest: „Es tut immer gut, ein realistisches Lagebild von der Truppe zu erhalten – und einen stolzen wie leistungsfähigen Verband des Heeres wie diesen zu erleben!

 

OL Halama

Vizeadmiral Rühle im Gespräch mit jungen Offizieranwärtern im Truppenpraktikum.