Aus den Traditionsverbänden

Von den Feierlichkeiten anlässlich des 200-järigen Jubiläums des 1. Großherzoglich Mecklenburgischen Dragoner-Regiment Nr. 17 in Ludwigslust (wir berichteten) habe ich ein neues Buch über das Regiment mitgebracht.
Es gibt Einblicke in die Regimentsgeschichte, aber auch in
Personalien, Ausbildung und Übung, den Regimentsalltag, das gesellschaftliche Leben und natürlich auch der Kriegseinsätze.

In dieser Reihe möchte ich über die Traditionsverbände berichten. Vielleicht ergeben sich so Einblicke und Effekte wie
„ach, so war das damals“, „das ist immer noch so wie heute“,
„da kommt das also her“, „gut, dass das heute anders ist“ oder „Respekt vor der Leistung“ oder Ähnliches.

Das 1. Großherzoglich Mecklen- burgische Dragoner-Regiment Nr. 17

Mit dem Beitritt des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin zum Deutschen Bund 1815 ergab sich aus der neuen Militärverfassung die Forderung ein Kavallerieregiment zu errichten.
Der österreichische Kürassier Oberst Ernst von Pentz erklärte sich bereit, in den Großherzoglich Mecklenburgischen Dienst überzutreten und das Regiment aufzubauen.
Die Stammschwadron trat am 1. Juli 1821 in der dazu bestimmten
Garnisonstadt Grabow zusammen. Die Aufstellung der zweiten Eskadron erfolgte im Jahre 1831.

Ab 1837 orientierte sich das Regiment zunehmend am preußischen Militär und erhielt bereits am 5. März 1837 den Namen Großherzogliches Dragoner-Regiment und weil das Grenadier Garde Bataillon aus Ludwigslust in die Residenzstadt Schwerin verlegt wurde erhielt Ludwigslust kurzerhand das Dragoner-Regiment als Ausgleich in die Garnison.
Im Frühjahr 1841 wuchs das Regiment laut Brigadebefehl auf 4 Eskadronen auf und hatte damit erstmals seine Sollstärke
erreicht.