In Vorbereitung auf die Brigadeübung HAFFEXPRESS nahm im Zeitraum vom 10.09. bis 14.09.2018 das Aufklärungsbataillon 6 Holstein mit der Bataillonsführung und den Kompaniechefs an der Führerweiterbildung der Panzergrenadierbrigade 41 Vorpommern teil. Durchgeführt wurde diese durch den Brigadekommandeur, Oberst Durst, an der Offizierschule des Heeres sowie im Raum OSCHATZ – RIESA - PRETTIN.

An der Führerweiterbildung bildeten sich rund fünfunddreißig Offiziere und Stabsoffiziere zur Thematik Verzögerung einer Panzergrenadierbrigade weiter. Im Zuge dessen fanden Impulsvorträge zu den Themen Panzertruppen in der Verzögerung, Zusammenwirken von mechanisierten Kräften sowie zu dem Einsatz der Feldnachrichtenkräfte in der Landes- und Bündnisverteidigung statt. Der Hauptteil belief sich auf das Darstellen des Operations-
planes durch die Bataillone im Gelände mit vorheriger Geländeerkundung. Der Entscheidungsfindungsprozess sowie die Erstellung der Operationspläne fanden in der Vorbereitung auf die Weiterbildung in den jeweiligen Verbänden statt. Nicht nur die Kampfverbände und die Aufklärung, sondern auch die Pioniere sowie die Logistiker stellten ihre Absicht im Gelände dar.


Zur Lage und Absicht: Panzergrenadierbrigade 41 Vorpommern verzögert für mindestens 48 Stunden in fünf Phasen unter stetigem Ausweichen der Verbände und Herauslösen der Verzögerungskräfte durch die Brigadereserve, um gegnerische Kräfte abzunutzen und weiterhin kampfkräftig als neue Divisionsreserve zur Verfügung zu stehen, als Voraussetzung für eine erfolgreiche weitere Operationsführung der 1. Panzerdivision. Es galt nun für die Brigade das Gelände bestmöglich zu ausnutzen und die eigenen Kräfte optimal einzusetzen, um Zeit zu gewinnen und die eigene Kampfkraft zu erhalten. Hier war es zwingend notwendig, eng Fühlung zwischen den Kampfverbänden zu halten und die Operationsführung der anderen Verbände mit zu beachten.

Die Aufklärer sind Auge und Ohr der der Brigade

Ergebnis der Vorstellung der Operationspläne waren insbesondere die Erkenntnisse über die Notwendigkeit der Beurteilung der Geländefaktoren und der Bezug zu den eigenen Einsatzgrundsätzen sowie die Unabkömmlichkeit der Absprachen zwischen den Verbänden.
Beendet wurde die Führerweiterbildung mit einem Kameradschaftsabend, bei welchem sich die Möglichkeit ergab mit Kameraden der Bataillone in einer entspannten Umgebung ins Gespräch zu kommen.
Für die Aufklärungskräfte der Brigade stellte sich in Dresden eine optimale Gelegenheit den Kampfverbänden die Einsatzgrundsätze der Heeresaufklärungstruppe sowie die Möglichkeiten zur Unterstützung darzustellen. Die Aufklärer sind „Auge und Ohr“ der Brigade und dies wurde erfolgreich vermittelt.

 

OL Stukenbröker