Eine alte Tradition lebt wieder auf!

 

Die Offiziere des Aufklärungsbataillons 6 „HOLSTEIN“ haben zur Mittagsstunde am 25. Juni 2019, die Kaserne in raschem Ritt verlassen.
Ziel war es im Rahmen der nach zehn Jahren wieder aufgegriffenen Tradition der Christophorusfahrt auf
einer Schnitzeljagd die holsteinische Heimat des
Bataillons besser kennenzulernen.

Das Schmieden erfordert viel Geschick.

Als gegen 1200 Uhr die für die Christophorusfahrt angemieteten „Gefechtsfahrzeuge“ die Kaserne verließen war für die vier Mannschaften klar, dass zwei Stationen nach von den Begleitungen der Offiziere erstellten Skizze gefunden und angesteuert werden mussten. Was jedoch genau dort zu erwarten war, dass musste vor Ort herausgefunden werden. Auf den Fahrten zu den Stationen war es zudem eine Aufgabe, verschiedene Arten von Schildern aufzuklären und zu notieren. Diese Aufgabe war für die Offiziere mit dem geübten Auge als Aufklärer allerdings kein Problem – und auch nicht für den zur Freude aller ebenfalls anwesenden Truppenzahnarzt.

 

Schwieriger wurde es bei der ersten Station in der Schmiede in Schönwalde, der Patengemeinde der ausrichtenden ROTEN ZWOTEN. Es war viel Geschick gefordert, um es dem Schmied gleichzutun und innerhalb von kurzer Zeit einen S-Haken zu schmieden. Einige der fertigen Haken ließen aber versteckte
Talente erkennen, so dass ein Offizier sogar über einen neuen Berufswunsch scherzte.

Besonders wichtig, den Anweisungen des Schmiedes folgen, um ein gutes Ergebnis erzielen zu können.

Auch das Hufeisenwerfen erforderte sehr viel Geschick, wie man an manch niedriger Trefferzahl  erkennen konnte.

 

Die zweite Station befand sich auf Gut Petersdorf. Auch hier waren Kraft und Ausdauer gefragt, als das Gut per Ruderboot umrundet werden musste. Hier stachen besonders Oberleutnant Radulovic und Hauptmann Hohmann mit einem Bestwert hervor – offenkundig hatte sich die umfassende Ausnutzung der Sportzeiten also gelohnt. Aber auch viel Geschick war gefordert als die Fahrzeuge – nur mit Spiegeln – rückwärts an ein Hindernis bewegt werden mussten, ohne dies zu berühren. Der Chef der Roten Zwoten, Hauptmann Lotzin, erreichte hier mit nur zwei Zentimetern Abstand den Bestwert.

Wasser, eine eher ungewohnte Umgebung für einen Aufklärer. Trotzdem war schnelles Vorankommen gefordert.

Am Ende aber konnte die von vorneherein als All-Star-Team gehandelte Mannschaft mit Oberleutnant Radulovic,
Hauptmann Hohmann, Hauptmann Kießlich sowie Oberleutnant Kruchen nebst Frau, nach zähem Ringen die Christophorusfahrt 2019 für sich entscheiden und ihre Namen nun auf dem anheimelnd traditionellen Pokal eingravieren lassen, der das Dienstzimmer des Kommandeurs ziert.

Und alle Teilnehmer stellten fest: es hat sich gelohnt, diese
Tradition wieder aufleben zu lassen. Daher wird es auch im nächsten Jahr eine Christophorusfahrt geben, diesmal unter Federführung der vierten Kompanie.

Lt Krauß