Der Gruppenführer meldet seinem Zugführer per Funk: „Feind im Vorfeld durch Alarmposten aufgeklärt, Schützen in Gruppenstärke aus nördlicher Richtung 400 m vor eigener Stellung. Ich beziehe mit allen Teilen Alarmstellung, melde mich in Kürze, Ende.“
Am 24. und 25. September führte die 1. Kompanie das jährliche Gefechtsschießen „Holstein Feuer“ durch. Ausbildungsziel war es, dass die Frauen und Männer der 1. Kompanie den Höhepunkt der Schießausbildung, ein Gruppengefechtsschießen mit dem Ausbildungsinhalt „Gruppe in der Sicherung“ erfolgreich absolvieren.

Aufsicht beim Schützen.

Ausbildungsort dieses immer wiederkehrenden Szenarios, dass der Gefechtsstand der Unterstützungskräfte von einem feindlichen, selbstständigen Aufklärungstrupp (SAT) aufgeklärt und angegriffen wird, war an diesen beiden Tagen die Schießbahn 14 auf dem Truppenübungsplatz Munster-Süd. Hier kam es insbesondere auf die Führerleistung des Gruppenführers an, der mit dem Maschinengewehr und der Panzerfaust zwei schwere Waffen führen musste und in einem hochintensiven Gefecht mit Panzerfeind nicht den Überblick verlieren durfte.
Am Ende wurde der Angriff des feindlichen SAT abgewehrt, so dass der Gruppenführer seinem Zugführer meldet: „Feindlicher SAT vernichtet, Restkräfte ausgewichen, keine eigenen Ausfälle, ich verbleibe in derzeitiger Stellung und erwarte weitere Aufträge“.

Der Leitende des Schießens, Kompaniechef Major von Wittgenstein, konnte am Ende der beiden Schießtage ein sehr gutes Resümee ziehen: Alle haben das Ausbildungsziel erreicht und insbesondere der Führernachwuchs der Kompanie hat ein sehr gutes Bild abgeliefert!
Nächstes Jahr beim „Holsteiner Husar“ gilt es dann, die Ausbildungsinhalte zu festigen und die erlernten Tätigkeiten unter schwierigen Bedingungen in Form eines Gruppengefechtsschießens bei Nacht abzurufen.

 

H Pfeil