Am 26. Juni fand bei bestem „Kaiserwetter“ das erste Quartalsabschlussantreten des Jahres statt. Im Frühjahr war dieses aufgrund der Corona Pandemie ausgefallen. Auch dieses Antreten stand unter dem Zeichen der Infektionskrankheit. Alle Soldaten und geladenen Gäste trugen den obligatorischen Mund- Nasenschutz und die angetretenen Abordnungen hielten einen großzügigen Abstand ein. Trotz dieser Auflagen, Bataillonskommandeur Oberstleutnant Tobias Aust war es wichtig, dieses Signal einer neuen Normalität zu sendenund den beförderten und ausgezeichneten Kameraden einen „würdigen Rahmen“ zu bieten.

Lob- und Anerkennung mit gebotenem Abstand.

Seine Rede begann jedoch mit einem traurigen Anlass. Für einen tragisch verstorbenen Kameraden aus dem Bereich des Kraftfahrausbildungszentrums wurde eine Schweigeminute gehalten. Im Anschluss spielte ein Trompeter das Lied: „Ich hatt´einen Kameraden“.
Danach resümierte Aust die vergangenen Monate, die das ganze Land, die Bundeswehr und auch unser Bataillon „von Sechs“ vor völlig neue Herausforderungen gestellt hatten. Seit April hatte die Corona-Lage das Bataillon fest im Griff. Nach einer ersten Lageorientierung sei man „auf Sicht gefahren“, bevor man im Mai wieder Übungen und Ausbildungen intensiviert hatte – alles unter strikter Einhaltung der Hygiene-Auflagen. „Gesund und einsatzbereit bleiben“, war für den Kommandeur das vorrangige Ziel für seine Soldaten. Und so hat es das Bataillon bisher geschafft, ohne Infektionsfall Ausbildungen, Übungen und Einsatzvorbereitung durchzuführen.
Nach dem Ausblick auf die kommenden Monate, nach dem Kernurlaub, eine Intensivierung der Übungsvorhaben – immer unter den Bedingungen des „New Normal“, kam der Kommandeur zum schönsten Teil des Appels: den Auszeichnungen und Beförderungen.
So wurden mehrere Soldaten des Bataillons mit Ehrenkreuzen in Bronze (Hauptfeldwebel Schisnowski) und Gold (Stabsfeldwebel Adam), sowie der Ehrenmedaille (Feldwebel Schuster) ausgezeichnet.  Die diesjährigen Bestpreise gingen an den Hauptmann Spiechalla in seiner Funktion als „Bauherr der Liegenschaft“,
sowie die Drohnenprüfer, die jede Drohne in die Luft bekommen. Zu Oberfeldwebeln wurden die Feldwebel Dehncke, Metasch, Scherf und Strobel befördert.
Die Offizieranwärter des Bataillons wurden zu Fahnenjunkern
ernannt. Die drei Oberfähnriche Clemens, Wiechert und Kohfink durften sich über ihre Beförderung zum Leutnant freuen – endlich Offizier!
Des Weiteren war das 25-jährige Dienstjubiläum der Stabsfeldwebel Adam und Buchhorn zu feiern. Oberstabsgefreiter Sven Henze wurde durch den Bataillonskommandeur zum Berufssoldaten ernannt.
Damit meldete das Bataillon sich in den Urlaub ab, um im August erholt „den Angriffsschwung“ wieder aufzunehmen.

OL Linke

Bestpreise u.a. für die Drohnenprüfer.
Antreten mit Abstand und Mund-Nasenschutz statt eng geschlossen.