Erstveranstaltung der Familienbetreuungsstelle Eutin

Warum die „weichen Themen“ immer wichtiger werden

Wir, der Oberstabsfeldwebel R. (Spieß unserer Vierten) und ich, Michael S., hielten an unserer gemeinsamen Planung fest, am Samstag, den 29. Oktober 2022, eine sogenannte Erstveranstaltung durchzuführen. Dabei wurden in erster Linie die Familien/ Bezugspersonen von den Soldaten und Soldatinnen angesprochen, die sich im nächsten Jahr für einen Auslandseinsatz vorbereiten.

Dadurch soll auch signalisiert werden, dass die Familien während des Einsatzes nicht allein gelassen werden.

5 Hände fassen sich gegenseitig am Handgelenk und bilden einen Kreis
Fest verbunden. Du bist nicht allein!

Und dies war auch ein voller Erfolg. Gut 40 Personen, 12 Familien inklusive einer Handvoll Kinder begrüßten wir in unserem Kasino. Ebenso waren der Chef und Kompaniefeldwebel der 4. Kompanie anwesend. Die Räumlichkeiten waren wieder einmal dank OStGefr B. hübsch vorbereitet: Das TV Zimmer diente uns als Betreuungsraum (Spielzimmer), in dem Mittel-Zimmer war alles für unser bayerisches Frühstücks-Buffett vorbereitet und in dem Großen Saal haben sich unsere Soldaten und ihre Familien (Bezugspersonen) an den Tischen niedergelassen.

Als erstes stellte ich nach der Begrüßung das heutige Team vor. Dazu gehörten eine Vertreterin für den Sozialdienst der Bundeswehr aus Plön, Frau van Moorhem, um die Kinderbetreuung kümmerte sich Niclas Schulz und zu guter Letzt unser „Boden-Luft Offizier“ Herr Thomas Dietl (unser Militärpfarrer!). Nachdem dieser sich kurz vorgestellt hatte, folgte zunächst ein Vortrag über unsere Aufgaben, den Sinn und Zweck der Familienbetreuungsstelle Eutin (FBSt Eutin). Der Hauptvortrag zum Thema: „Vorbereitung auf den Einsatz (Woran ist zu denken?)“ von Frau Van Moorhem, wurde von den Anwesenden förmlich aufsaugt. Es wurden viele Fragen zu der Vorbereitung auf eine längere Abwesenheit, sowie Besonderheiten zur Rückkehr gestellt und beantwortet.

In der heutigen, schnelllebigen, Krisen behafteten und ereignisreichen Zeit stehen vermeintlich viele Soldatenfamilien alleine vor großen Herausforderungen und vor vielen Fragen.

Um hierbei zu helfen und zur Seite zu stehen, wurde die Familienbetreuungsorganisation (FBO) aufgestellt. Die Grundidee dabei ist einfach: wenn sich unsere Familien gut betreut und aufgehoben wissen, können wir uns konzentrierter und damit besser auf unseren Auftrag in der Heimat sowie im Ausland einstellen. Und es stärkt sogar unsere Resilienz.

Am Ende waren sich alle einig:  es war eine tolle, gelungene Veranstaltung. Eine Teilnehmerin sagte: Wir merken, dass wir mit unseren Fragen und Befürchtungen nicht alleine gelassen werden und wir wissen, an wen wir uns wenden können.

Lasst uns „Netzwerken“ – do it, gebt der Betreuung eine Chance!

StFw S.