... da konnte man unbeschwert beisammen sein, feiern, Veranstaltungen durchführen, Ausflüge machen und die Kameradschaft pflegen. Dann jedoch kam ein unerwarteter, böser Geist in die Welt und kein Held weit und breit konnte ihn bezwingen.

Liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Freunde!

Durch die Ihnen allen im Allgemeinen bekannten Ereignisse rund um das Thema „Corona- Pandemie“ und wegen der Auswirkungen auf unsere Kameradschaft im Speziellen möchte ich Ihnen hier einige Erklärungen zu den daraus abgeleiteten Änderungen in der Termin- und Vorhabenplanung geben.
Angesichts der Dimension und Tragweite wird die Situation nicht nur in den Medien bisweilen als „Corona- Katastrophe“ bezeichnet. Hier rollen die „Alten“, die den Krieg und die Nachkriegszeit erlebt haben, doch schon mal mit den Augen: „Katastrophe?
Es gibt zu essen, sogar Toilettenpapier, Busse und Bahnen
fahren, es gibt Strom und sauberes Wasser. Da haben wir schon andere Katastrophen überlebt“ sagen sie. „Und Schulausfall und Notabitur haben wir auch schon einmal erlebt“.

So kann man das sehen. Aber jetzt ist eine andere Zeit.

Dass auch die Bundeswehr an vielen Orten eingespannt ist,
wissen Sie, und das ist m.E. auch gut so. Über die Auswirkungen der Einschränkungen durch Corona auf das Bataillon hat der Kommandeur in seinem Vorwort informiert. Das Bataillon „fährt auf Sicht“ und arbeitet sich lageangepasst mit „Sprungzielen“ aus der Krise heraus.

Wie die Kameradschaft betroffen ist, zeigt der Blick in die
Vorhabensübersicht. Streichungen, Absagen, Umplanungen kennzeichnen die Übersicht. Selbst unverrückbar erscheinende
Termine wie unsere obligatorische Dienstagsrunde waren
betroffen. Ich beabsichtige, diese nach der Kernurlaubszeit
des Bataillons / den Sommerferien am 11.08. als offene
Veranstaltung wieder aufzunehmen, mit Abstands- und Maskenpflicht.

  • Am 04.09. stand unser Jahrestreffen im Terminkalender. Die Koppelung an eine Bataillonsveranstaltung wie das
    Husarenbiwak hat Tradition und daran möchte ich unbedingt festhalten. Da aber auch das Husarenbiwak zwischenzeitlich abgesagt wurde, hat der Vorstand beschlossen, auch das Jahrestreffen zu verschieben. Als neuen Termin für das
    Jahrestreffen / die Generalversammlung habe ich in
    Abstimmung mit dem Kommandeur den Volkstrauertag am 15. November vereinbart. Die Veranstaltung findet nach den Gedenkzeremonien in der Kaserne und der Stadt Eutin ab ca. 13.00 Uhr in der Kaserne statt. Einladung folgt!
  • Unseren geplanten Jahresausflug am 10.09. nach
    SCHWERIN habe ich auf 2021 verschoben. Der enge
    Kontakt im Reisebus und das geplante Tagesprogramm
    lassen die Einhaltung von Abstandsregeln nicht zu. Das tut mir sehr leid, zumal die Fahrt schon fertig ausgeplant war.
  • Der gleiche Maßstab ist anzulegen, wenn es um die Durchführung des Holsteinabends am 22.Oktober geht. Eine
    Entscheidung dazu ist lageabhängig Ende August zu treffen.

Grundsätzlich gilt: Die Risikovermeidung für die Gesundheit aller Teilnehmer ist zentral und mir besonders wichtig. Deshalb sind diese Absagen unserer Vorhaben bedauerlich, aber zwingend. Wir befinden uns übrigens mit den Maßnahmen in guter Gesellschaft, siehe z.B. die Absage der Saison 2020 der Eutiner Festspiele oder gar des bayerischen Oktoberfestes und vieler anderer „Events“.

Liebe Kameraden, auch wenn das Corona-Virus nahezu das
gesamte Jahr 2020 durchkreuzt, ist Pessimismus und Depression
ein schlechter Ratgeber. Es fordert sicherlich Opfer, oft
Verzicht, viel Flexibilität, Solidarität und Disziplin. Das sollte uns nicht schrecken. Das Leben geht weiter. Deshalb halten wir
zusammen und bleiben in Kontakt. Corona ist irgendwann vorbei.

Bleiben Sie gesund und hoffentlich sehen wir uns bald wieder,

W. Hertz