Gästeschießen 2020

Verbindung halten trotz Corona

Ausnahmslos sehr gute bis herausragende Ergebnisse wurden den 78 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Gästeschießens bestätigt von einem, der es wissen muss. Oberstabsfeldwebel Marco Bielarz, Point of Contact an diesem Tag, zeigt sich begeistert von den durchgängig vorzeigbaren Trefferbildern. Kamerad Hauptfeldwebel Jan Helge Petersen, Leitender des Gästeschießens, sekundiert: „Wir haben viele Zehner gesehen. Sehr viele. Und das bei Seitenwind.“

Für Vertreterinnen und Vertreter der Patengemeinden und -Städte hat das Bataillon am 4. September ein Gästeschießen auf dem Standortübungsplatz durchgeführt. Wie bei allen Vorhaben in Zeiten der Pandemie übernahm Corona auch an diesem Tag einen Teil der Regie. So wurde beispielsweise den Tag über in getrennten Kontingenten geschossen oder jeweils einzeln zur Schießbahn geshuttelt. „Der Kampf gegen das Virus ist integraler Bestandteil aller unserer Aktivitäten. Das ist nicht verhandelbar. Gleichzeitig ist uns das Signal der Verbundenheit in Richtung unserer Freunde und Förderer in Ostholstein besonders wichtig,“ betont Oberstleutnant Tobias Aust. Der Kommandeur begrüßte die Gäste in diesem Geiste, bevor es zur Vorbereitung und zur Einweisung an der Waffe bei der Panzerwaschanlage ging.
Alle Schützen wurden in der Handhabung des Sturmgewehrs G36 geschult. So sollten Lade- und Sicherungstätigkeiten sitzen, bevor es auf die Schießbahn ging. In der Nähe des Eisenbahnerwaldes ging es dann zur Sache. Drei Schießbahnen. Blaue Munition. Zehner Ringscheibe. Anschlagsart Gewehr aufgelegt. Schützen sitzend am Anschießtisch. Zehn Schuss. Feuer frei.
Die Gäste aus den Gemeinden Ratekau, Lensahn, Schönwalde am Bungsberg und Süsel sowie aus den Städten Eutin und Bad Schwartau zeigten sich nicht nur treffsicher, sondern auch begeistert. Dafür waren sie gekommen: Umgang mit der Waffe und Abgabe des gezielten Schusses. Die Stimmung unter den Ostholsteinern daher rundherum positiv. Unter ihnen aktive und ehemalige Bürgermeister und –vorsteher, Landtagsabgeordnete, Vertreter des DRK und der Polizeischule. Besondere Freude für den einen oder anderen: in einem der Schützenkontingente wurde der ehemalige Kommandeur des Bataillons Brigadegeneral a.D. Fritz von Korff gesichtet. Für die Kameradschaft mit vor Ort deren erster Sprecher. Walter Hertz sorgte für gute Gespräche am Rande des Schießens und stellte dazu Kaffee und Kuchen zur Verfügung.
Projektoffizier OLt Jasmin Preuße, dem Drohnenprüf-Trupp und dem weiteren Leitungs- und Funktionspersonal galt der
abschließende Dank des Kommandeurs für eine erfolgreiche Veranstaltung. Die Umsetzung unter Corona-Bedingungen wie auch die kurzfristige Verlegung von der Schießanlage Wüstenei zum Standortübungsplatz sei jede Anerkennung wert.

OL d.R. Friedemann