HOLSTEIN STAB V

Vom 10. Zum 12. November ging es für den Bataillonsstab noch einmal „raus“. In der Wüstenei übten der Gefechtstand sowie die Soldaten des Stabszuges, um die Ausbildungsfortschritte des Jahres noch einmal zu festigen. Der inoffizielle Name der Übung „Holstein Kälte“ bewahrheitete sich zum Glück der rund 40 Übungsteilnehmer nicht. Das Wetter blieb mehrheitlich trocken und die Temperaturen über dem Gefrierpunkt.

Für den Stabszug stand Sicherungsausbildung auf dem Plan. In einem Stationskreislauf wurden das Sichern mit und an einer Kfz-Schleuse, der Alarmposten und die Alarmstellungen sowie die Streife ausgebildet. Im Rahmen der Ausbildung wurden dann auch die Stellungen ausgebaut, Wege entknistert und eingelaufen und für die Nacht vorbereitet, damit am Ende der Ausbildung in die Realsicherung des Gefechtsstandes übergegangen werden konnte.

Parallel dazu übte der Gefechtsstand die Lageführung unter Anleitung des stellvertretenden Bataillonskommandeurs Oberstleutnant Andreas Fetzer. Beim Lagediktat kamen die Offiziere und Unteroffiziere der Zelle Operationsführung (OpFü) und der Zelle Informationsverarbeitung und vertiefende Auswertung (ZIVA) trotz der kühlen Temperaturen schnell ins Schwitzen.
Höhepunkt der Kurzübung war am Donnerstag der Sprung des Gefechtsstandes. Im Hinblick auf die Refokussierung auf eine traditionelle Kriegsführung im Rahmen der Landes– und Bündnisverteidigung muss der Bataillonsgefechtsstand klein und mobil sein und sich aufgrund der Bedrohung durch feindliche Aufklärung und Wirkung häufig verschieben. Diese Praxis wurde in Zeiten der Ausrichtung auf Stabilisierungseinsätze im Ausland vernachlässigt und durch das Bataillon nun erstmals seit Jahren wieder durchgeführt.

Mit der erfolgreichen Rückübernahme der Führungsfähigkeit des Hauptgefechtsstandes nach seinem Sprung zum Standortübungsplatz Eutin endete die Übung.

OL Linke