Die HOLSTEINER HUSAREN beim Kräftemessen der besonderen Art!

Der Kommandeur Oberstleutnant Tobias Aust ließ diesen fast schon historischen Wettkampf erstmalig in der Patengemeinde BAD SCHWARTAU ausrichten. Und so geschah es, dass von der BLÜCHER EICHE, über die SCHWARTAU und durch den gesamten RIESEBUSCH bis hin zum KURPARK das Schwartauer Gebiet zum Wettkampfterrain des Aufklärungsbataillons 6 “Holstein”
wurde. Der insgesamt neun Stunden umfassende Wettkampf forderte an zehn verschiedenen Stationen sowohl Tempo, Geschicklichkeit, Koordination als auch Führungsfähigkeit ab.
ABC ALARM: Führungsfähig auch unter Belastung!
Am Morgen des 20. Juni war es erneut soweit: Die Austragung des Hubertus- Hilgendorff- Pokals konnte beginnen. Noch in ihrer militärischen Heimat in der Rettberg- Kaserne in EUTIN, bereiteten die zehn Mannschaftsführer Ihre Soldaten auf den kommenden Wettkampf vor. Nach kurzem Verpflegungsempfang und einer akribischen Ausrüstungskontrolle, rollten die Busse mit den Teams in Richtung der Bataillonspatengemeinde. Die einzelnen Stationen wurden als Kreislauf angelegt und forderten die Teilnehmer auf unterschiedlichste Weise. Körperlich galt es einen Eilmarsch, einen Verwundetentransport oder aber auch einen Seilsteg zu bezwingen. Allgemeine Militärische Fähigkeiten wurden unter anderem beim Lagediktat, beim Militärischen Erkennungsdienst oder aber auch an der ABC-Station abgefragt. Auch Militärgeschichte fand ihren Platz an einer der zehn Stationen.
Natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz, wie sich beim Ringreiten oder aber auch beim Handballwerfen herausstellte. Eine ganz besondere Aufgabe bot sich bei der Konfitüren-Blindverkostung. Der Wettkampf fand auch regional breite Anerkennung und so unterstützten neben der Stadtverwaltung auch die Schwartauer Werke und der Handballverein VfL Lübeck-Schwartau das gemeinsame Vorhaben, eben mit Konfitüre und Handbällen.
Mit Tempo und Geschick: Der Seilsteg
Im Ringen um den ersten Platz standen sich die Mannschaften in nichts nach. Mit viel Elan traten diese an den jeweiligen Stationen an und wurden von ihren Mannschaftsführern immer wieder angespornt alles aus sich rauszuholen. Um 15 Uhr war dann die letzte Station absolviert und die Punkte standen fest. Doch noch war nicht Schluss für die HOLSTEINER HUSAREN!

Der HORST- KRAUSE- POKAL: Tauziehen zwischen den Kompanien!

Den krönenden Abschluss des Wettkampftages bildete ein weiteres Novum: Der Horst-Krause-Pokal. Benannt nach dem ältesten aktiven Mitglied der Kameradschaft des Aufklärungsbataillons 6 Holstein, Stabsfeldwebel a.D. Horst Krause, im stolzen Alter von 92 Jahren auch mit anwesend, galt es hierbei beim Bataillons-Quiz (H wie Hirn) sowie beim anschließenden Tauziehen
(K wie Kraft) den Sieger herauszufinden. Während beim Quiz die Finalteilnehmer ermittelt wurden, kam es beim Tauziehen dann zum Showdown der Kompanien. 1./- gegen 2./- im Finale und 3./- gegen 4./- im Kampf um Platz drei.
Während es zu Beginn noch nach einem engen Kopf an Kopf Rennen aussah, stand nach wenigen Augenblicken der Sieger eindeutig fest: Die 1. Kompanie, angeführt von Hauptmann Jan Pfeil konnte das Finale des Horst-Krause-Pokals für sich entscheiden. Doch die Freude hielt vorerst nur kurz, war die Spannung über die ausstehende Wertung des Hubertus-Hilgendorff-Pokals doch noch spürbar.
Der Sieger steht fest:
Die ROTE ZWOTE gewinnt den
Hubertus- Hilgendorff- Pokal 2018!
Nach der Auswertung des Leitungsteams stand der Sieger fest: Die ROTE ZWOTE konnte den Hubertus-Hilgendorff-Pokal 2018 für sich entscheiden und somit den Titel erfolgreich verteidigen! In einem spannenden Wettkampf triumphierte die 2. Kompanie noch vor den dichten Verfolgern der 3. Kompanie auf Platz 2, sowie der 4. Kompanie auf Platz 3.
Tiefe Verbundenheit:
Der Bürgermeister und der Kommandeur!
Als Ausdruck der engen Zusammenarbeit zwischen der Stadt BAD SCHWARTAU und dem Aufklärungsbataillon 6 HOLSTEIN, fand auch der anschließende Kameradschaftsabend samt Siegerehrung im Feuerwehrdomizil der Freiwilligen Feuerwehr BAD SCHWARTAU statt. Im Abendrot des angenehmen Sommerabends konnten die Soldaten und Gäste bei Kaltgetränken und Grillgut den Abend wohlverdient ausklingen
lassen. Vorerst beendet dies ein spannendes und forderndes Ereignis des Bataillons.
Doch schon wie bei den vergangenen Übungen und Vorhaben gilt auch hier weiterhin der Leitspruch des neuen Kommandeurs: „Hurra, wir üben wieder“, auch gerne mal anders!

OL Radulovic