Jahresabschlussappell

Mit Säbelverleihung

Bei für die Jahreszeit untypisch blauem Himmel und angenehmen Temperaturen verabschiedete der „neue“ Kommandeur, Oberstleutnant Dr. Hendrik Hoffmann, seine Soldaten am 14. Dezember in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub. Dabei blickte er zurück auf das vergangene, äußerst ereignisreiche Jahr.

Zwei besondere Zeitmarken waren dabei sicherlich die Umbenennung der Kaserne, welche durch die Bundesministerin der Verteidigung im Beisein zahlreicher prominenter Gäste vollzogen wurde, und das Ende des langen Afghanistaneinsatzes, der dem Bataillon angesichts der Gefallenen und verwundeten Soldaten die gefährliche Seite des Soldatenberufs deutlich gemacht hat.
Darüber hinaus stellte der Kommandeur fest, dass das zurückliegende Jahr ein übungsintensives Jahr war. Dazu zählten nicht nur die Übungen HAFF-SCHILD und HAFF-EXPRESS auf Brigadeebene, sondern auch die diversen Übungen der HOLSTEIN-Serie des Bataillons, die Übung im Gefechtsübungszentrum des Heeres (GÜZ), im Gefechtssimulationszentrum in Wildflecken und im SIRA-Stützpunkt in Munster. Überall hat das Bataillon geübt, gelernt, sein Können unter Beweis gestellt und weiter gefestigt. Dies konnte auch bei der Späh-Aufklärungswoche im direkten Vergleich mit anderen Aufklärungsverbänden der 1. PzDiv erfolgreich unter Beweis gestellt werden.

Natürlich wurde in dem Rückblick auch die geleistete Amtshilfe bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie mit all ihren Herausforderungen für die Soldaten und ihre Familien hervorgehoben. Dabei haben die Soldaten überall dort, wo sie eingesetzt waren, nicht nur eine wichtige unterstützende Rolle gespielt, sie waren gleichzeitig auch ausgezeichnete Botschafter und Repräsentanten des Bataillons und haben viel Lob und Anerkennung erfahren. Der Kommandeur stellte aber auch klar heraus, dass dieser Auftrag zur Corona-Amtshilfe fortbesteht und das Bataillon auch in 2022 fordern wird und die Pandemie trotz der hohen Impfquote im Bataillon noch nicht überstanden sei.
Neben dem Rückblick gab der Kommandeur auch einen Ausblick auf die wesentlichen Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate im Jahr 2022.
Mit der erwarteten Ausweitung von Amtshilfe in Impfzentren und Gesundheitsämtern in Norddeutschland sowie der multinationalen Großübung ALLIED SPIRIT im oberpfälzischen Hohenfels kommt auf das Bataillon bereits ab Anfang Januar 22 eine Doppelbelastung zu, welche alle Manner und Frauen „von Sechs“ umfänglich binden wird. Im weiteren Jahresverlauf wird dann die NATO-Übung IRON WOLF in Litauen folgen, an welcher sich die Eutiner Aufklärer mit einer gemischten Aufklärungskompanie beteiligen werden. Auch hierzu wurden die Weichen in den vergangenen zwei Jahren mit intensiver Aus –und Weiterbildung bereits gelegt. Parallel bleiben auch die Einsatzverpflichtungen in Mali und im Kosovo – wenn auch auf niedrigem Niveau – in 2022 unverändert bestehen.
Nach dem Rückblick auf das vergangene Jahr und dem Ausblick auf 2022 führte der Kommandeur noch einige Ehrungen verdienter Soldaten durch.
In diesem Rahmen wurde dem Stabsunteroffizier FA Fabian Zocher für sein herausragendes Ergebnis im Feldwebellehrgang und für seine vorbildliche Haltung und Pflichterfüllung von der Kameradschaft AufklBtl 6 „Holstein“ der traditionelle Ehren-Reitersäbel 2021verliehen, welcher in diesem Jahr dankenswerterweise vom amtierenden Bürgermeister der Stadt Eutin, Herrn Carsten Behnk, gestiftete wurde.
Schließlich entließ der Kommandeur seine Aufklärer zum bataillonsinternen „kleinen Weihnachtsmarkt unterm Schleppdach“ unter Corona-Auflagen, wo das Dienstjahr 2021 bei einem heißen Glühwein mit süßen Crepes und Bratwurst ausklingen konnte. Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2022!

OL Linke