Konkurrenz belebt das Geschäft

Der traditionelle Führervergleichswettkampf immer wieder neu

Gleich im Doppelpack traten auch in diesem Jahr die Wettkampfmannschaften der Kompanien „von 6“ im traditionellen Führervergleichswettkampf gegeneinander an, um den begehrten Hubertus-Hilgendorff-Pokal und beim Tauziehwettkampf um den Horst-Krause-Pokal zu gewinnen. Mit beiden Wettkämpfen werden alljährlich die Namen von zwei „Charakterköpfen“, von zwei prägenden Vorbildern und Leistungsträgern des Bataillons geehrt.

Mit dem improvisierten Zugseil und vereinten Kräften wird der Wolf ins Ziel gezogen

Am 30.06. 2022 ging es um 07.30 Uhr mit der Einweisung in den Ablauf los. Gleich darauf rückten die Gruppen jeweils zu ihren ersten Station ab, die teils in der Oberst-Herrmann-Kaserne, teils auch auf dem StOÜbPlatz als fordernder Parcour angelegt waren. Das Wetter war gut, die Stimmung prächtig, die Motivation hoch und auch der Wille zum Sieg war überall zu spüren. Dann galt es: “Adelheit – es ist soweit“:
An insgesamt 8 Stationen waren von den Mannschaften Kenntnisse, Fitness, Ausdauer, Willenskraft und Teamgeist gefordert.

Bei der ersten Station ging es darum, schnellstmöglich zehn Seile so miteinander zu verbinden, dass mit diesem Zugseil anschließend ein WOLF im Mannschaftszug über die Ziellinie gezogen werden konnte.

Die nächste Station war zwar weniger schweißtreibend, verlangte dafür aber von jedem Einzelnen Erfahrung und volle Konzentration: Entfernungsermittlung.

Dann ging es aufs Wasser. Die Teilnehmer mussten ein behelfsmäßiges Floß bauen und mit diesem im Gruppenrahmen einen Gewässerabschnitt überqueren, Abkühlung im Wasser inklusive.
Die nächste Aufgabe befasste sich mit dem alltäglichen „Bürokratiedschungel“. Es galt, zahlreiche „Papiere“, Antragformulare und Dokumente zu prüfen, Fehler zu erkennen und wieder gerade zu ziehen.

Die fünfte Station bestand darin, die körperlich fordernden Anforderungen des SGT (Soldaten-Grundfitness-Tool) zu erfüllen. Hier stand Willenskraft und Leistungsfähigkeit im Vordergrund, was für insbesondere für jeden militärischen Führer ein Schwerpunkt ist.

Beobachten, erkennen, melden. Unter diesem Motto stand der militärische Erkennungsdienst. Für uns Aufklärer eine Kernkompetenz, also eine durchaus praxisorientierte Herausforderung.

Schießen mit der P8 im AGSHP (Ausbildungsgerät Schießen mit Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen) war die vorletzte Aufgabe. Dabei trennte sich die Spreu vom Weizen, denn: Übung macht den Meister und Schießen lernt man nur durch Schießen!

In der letzten Station war ein Augenzwinkern nicht zu vermeiden. War es wirklich ein Spähparcour mit dem Bollerwagen-Fennek oder war es doch Ben Hur? Der Kommandant führte den Späh-Bollerwagen energisch, der Kraftfahrer zog ihn kraftvoll und der Systembediener saß im Wagen und bekämpfte Ziele treffsicher mit dem Tennisball.
Eine lustige Aktion für Zuschauer und Akteure.

Insgesamt waren die Stationen anstrengend und fordernd, aber sie haben auch allen viel Spaß gemacht und die Teams zu einer kleinen Kampfgemeinschaft zusammengeschweißt. Wir haben gelernt: Gemeinsam sind wir stark.

Die Siegerehrung fand abschließend im Rahmen des Quartalsappells statt (siehe Bericht Quartalsappell). Die Siegerprämien wurden großzügigerweise übrigens auch wieder von unserer Kameradschaft gesponsert. Vielen Dank.

OL Kutz