In Eutin wurde Anfang Juni Herr Thomas Dietl als neuer Militärpfarrer eingeführt. Zu diesem Anlass wurde ein Gottesdienst mit über 100 Gästen in der „Alten Reithalle“ des Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, unter Teilnahme des Militärgeneraldekan Matthias Heimer, des Leitenden Militärdekan Armin Wenzel, Propst Peter Barz sowie Oberstleutnant Tobias Aust, dem Standortältesten in Eutin sowie Kommandeur des Aufklärungsbataillon veranstaltet.   

 

Thomas Dietl (2. v.l.) wird durch Militärgeneraldekan Matthias Heimer (re.) zum neuen Militärpfarrer am Standort Eutin ernannt.

Militärdekan Heimer zog in seiner Ansprache zur Amtseinführung von Militärpfarrer Dietl zahlreiche Parallelen zwischen den Eutiner Aufklärern und diversen Passagen in der Bibel, in der vielfach Späher und Kundschafter in Erscheinung treten. „Damals wie heute gehe es darum, ein Leben in Sicherheit zu gewährleisten“, so der Militärgeneraldekan. „Gut, dass es sie gibt, liebe Soldatinnen und Soldaten des Aufklärungsbataillon 6“.  

Der frisch ernannte Militärpfarrer Dietl erweckt bei den Gästen des Gottesdienstes gleich gute Stimmung mit dem Lied „Hallelujah, Lord, I’m singing“, welches er tatkräftig auf der Gitarre begleitet.

Suche Frieden und jage nach ihm!

Und wie die Eutiner Aufklärer, so verfolge auch der Militärpfarrer Thomas Dietl den Auftrag zur Informationsgewinnung auszuschwärmen, um das Vertrauen und die Verbindung zu den Soldaten zu stärken. Dietl selbst, der erstmalig als Pfarrer beim Militär eingesetzt ist, schilderte die zahlreichen unbekannten Eindrücke, die er in den vergangenen Wochen schon bei der Bundeswehr sammeln konnte. Neben der Sprache sei dies vor allem auch die literarische Form des Befehls, was er zum Anlass nahm, seine Predigt auch umgehend in Befehlsform zu beginnen.

Nach einer Lagefeststellung zu den zahlreichen Krisen und Konflikten in dieser Welt sowie dem Einsatz vieler deutscher Soldaten zur Linderung dieser Krisenherde, kommt Dietl zum Auftrag: „Suche Frieden und jage nach ihm!“. Zur Durchführung haben sich alle Dienststellen darauf einzustellen, den Auftrag – der gleichlautend mit der Jahreslosung der Kirche sei – personell und materiell zu unterstützen.

 

„Meine Hoffnung ist, dass es auch in diesem Bataillon in Zukunft viele friedvolle Begegnungen gibt, mit unseren europäischen Nachbarn und darüber hinaus. Dabei möchte ich alle Soldatinnen und Soldaten unterstützen“, so Dietl. Die Messe wurde durch ein frisches und fröhliches Lied mit kräftiger Begleitung durch Dietl an der Gitarre geschlossen. Neben den vielen Soldatinnen und Soldaten des Standorts, hieß insbesondere auch der Standortälteste, Oberstleutnant Tobias Aust, den neuen Militärpfarrer willkommen:

„Militärpfarrer Dietl zeigte schon vor seiner offiziellen Amtseinführung sein starkes Interesse an der Truppe durch zahlreiche Besuche der Soldaten im Feld und bei Übungen. Und auch für die kommenden Übungen sind verschiedene Feldgottesdienste schon in Planung. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit!“

 

H Simon