Wie bereits im vergangenen Jahr wurde der gemeinsame Neujahrsempfang der Stadt Eutin und des Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ in der liebevoll dekorierten Truppenküche der Eutiner Aufklärer ausgerichtet. Eine Talkrunde und viel Musik bestimmten den abwechslungsreichen Sonntagmittag mit fast 300 Gästen.

Die Gastgeber des Neujahrsempfanges: (v.l.) Ingrid und Dieter Holst, Carsten und Marina Behnk, Oberstleutnant Tobias Aust und seine Frau Silke Kleinschmidt.

„Ich möchte meinen großen Dank an die Bundeswehr für die
unkomplizierte Bereitstellung und für die zahlreichen Helfer aussprechen“ bemerkte Bürgermeister Carsten Behnk in seiner
Eröffnungsrede. Denn nach wie vor muss der traditionelle,
jährliche Ortswechsel aufgrund der Reparatur der Schloss-
terrassen ausgesetzt werden. Kein Problem für die Eutiner
Aufklärer, die sich über die vielen Gäste in ihrer liebevoll
dekorierten Truppenküche freuen.
Untermalt wurde der Neujahrsempfang in diesem Jahr mit
mehreren Einlagen durch das Orchester der Eutiner Festspiele. Ob Bläser, Streicher oder Klavier – musikalischer Hochgenuss war garantiert.

Spannende Diskussionsrunde und Grüße aus Masar-e Scharif
Abwechslungsreich gestaltete sich jedoch nicht nur das
musikalische Programm, sondern auch die Talkrunde.
Unterlegt mit zahlreichen Videos ließen die Vertreter von Stadt, Land, Bataillon sowie dem Bundestag das Jahr 2019 resümieren. Die Gäste sahen Meinungen der Eutiner Bürger und Touristen zur Stadtentwicklung und Veranstaltungen in 2019, den Festspielen sowie Grüße in Form einer Videobotschaft aus Afghanistan von den derzeit 30 Eutiner Aufklärern im Einsatz, verbunden mit einer kleinen Führung durch deren Alltag fernab der Heimat. Neben vielen lokalen Themen, Bauprojekten und der Stadtentwicklung in Eutin, standen auch die Aufklärer im Zentrum der Talkrunde. Brandaktuell mit den Soldaten im Irak-Einsatz, welche erst wenige Tage zuvor in ihrem Lager mit Raketen beschossen wurden. Oberstleutnant Aust konnte Entwarnung geben: „Unseren Soldaten geht es gut und sie sind wohlauf. Nichtsdestotrotz zeigen Vorfälle wie dieser jedoch die Gefahren und Risiken, denen wir uns in den Einsatzländern stellen müssen“. Neben den Einsätzen stehe für das Bataillon vor allem auch die Ausbildung und Übung im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung im Fokus. „2019 haben viele der Eutiner Aufklärer über 12 Wochen auf Übungsplatzen in ganz Deutschland verbracht und intensiv die Landes- und Bündnisverteidigung geübt. Das ist auch unser Beitrag zu einer wehrhaften Demokratie“, so Aust. Abschließend stellt der Kommandeur fest: „Um dies zu erreichen brauchen wir gute Ausrüstung, motivierte Soldaten und ein Umfeld, in dem man sich aufgehoben fühlt. Und hier in Ostholstein fühlen wir uns sehr wohl! Danke daher an die Ostholsteiner für die gesamte Unterstützung, die wir als Eutiner Aufklärer von Ihnen erfahren dürfen“.


H Simon