Quartalsappell

Der Quartalsappell I/2021 war kein Appell „wie üblich“: Rekordtemperatur für Ende März, Corona-Bedingungen und rekordverdächtiger Personalwechsel  in Stab und Linie. Zur Orientierung wurde den wenigen geladenen Gästen vorab ein Programmablauf (siehe rechts) ausgegeben.

Der Kommandeur skizzierte zunächst die wesentlichen Herausforderungen des Quartals:

  1. Unterstützung der Maßnahmen in den Gesundheitsämtern und Impfzentren der Region und
  2. Ausrichter der Spähaufklärungswoche der Heeres-
    aufklärungstruppe.

Der Kommandeur stellte fest:

Mit klasse Frauen und Männern – wie wir sie haben – waren diese Aufgaben und Herausforderungen durch Können und Professionalität erfolgreich zu bewältigen. Folgerichtig zeichnete der Kommandeur besonders verdiente Soldaten mit Bestpreisen und förmlichen Anerkennungen aus – Lob für den Einen, Motivation für den Anderen. So soll es sein. Der Kommandeur kommentierte: „Sie ahnen es, Ausbildung und Übung ist ganz nach meinem Geschmack – je mehr, desto besser. Im Zentrum steht der Erhalt unserer Kernfähigkeit: Spähaufklärung und Kampf.“

Es folgten die unvermeidbaren Personalmaßnahmen:
Verleihung von Ehrenzeichen der Bundeswehr in Gold, Silber und Bronze für langjährige treue und vorbildliche Pflichterfüllung, hohe Einsatzbereitschaft und erfolgreiche Wahrnehmung der übertragenen Aufgaben.
Danach folgten Beförderungen, die unter Hinzuziehung der
jeweiligen Kompaniechefs mit dem traditionellen Schulterschlag besiegelt wurden. Last but not least mussten vier Dienstposten neu besetzt werden.
Der S1-Personaloffizier, Oberleutnant Conrad, wechselt in das Personalmanagement der Bundeswehrnach Köln. Oberstleutnant Aust bescheinigte ihm seine hohe Professionalität und bedankte sich für die unermüdliche und bescheidene Art der Aufgabenwahrnehmung – ein guter Botschafter in Köln für „von Sechs“. Ihm folgt Oberfähnrich Käßler.

Auch der Dienstposten des Stabszugführers wurde neu besetzt – der (laut Kommandeur) wohl meist unterschätzte Dienstposten im Bataillon. Die frisch beförderte Frau Hauptmann Preuße war nur ein Jahr auf dem Dienstposten, jedoch mit großer Einsatzfreude, mit Führungsstärke und sie kann ausbilden.
Damit hat sie gezeigt, dass Erfolg ausschließlich durch Leistung gesichert wird. Nachfolger wurde der am gleichen Tag beförderte Rittmeister Adrian, bislang 3.Kompanie.

Dann erfolgten gleich zwei Wechsel von zentraler Bedeutung:
Der Kommandeur führte die Kommandowechsel bei der „Roten Zwoten“ und der 3. Kompanie durch. Er skizzierte die Leistungen und das Wirken von Major Lotzin und Major Lübke in deren zwar sehr unterschiedlichen Kompanien, jedoch mit vergleichbaren Aufgaben: Führen – ausbilden – gestalten. Man konnte deutlich spüren, dass der Kommandeur zwei Leistungsträger des Bataillons aus einem bewährten Team verabschiedet und sie auf eine neue Mission schickt. Beide besuchen jetzt den Generalstabslehrgang an der FüAk in Hamburg und sind mit den Erfahrungen aus ihrer Chefverwendung gut auf die neuen Herausforderungen vorbereitet. So war das Urteil eindeutig:
„Sie haben Ihre Kompanien nicht nur auf Stand gehalten, Sie haben sie deutlich nach vorne gebracht! Um es mit Helmut Schmidt zu sagen: Sie haben Ihre Sache sehr anständig gemacht.“ Knackig, kurz, auf den Punkt. Hauptmann Fischer übernahm mit dem Kompaniewimpel die 2. Kompanie, Hauptmann Gerwing übernahm das Kommando über die 3. Kompanie.

Viel Erfolg und eine glückliche Hand in der neuen Verwendung!

Aufgesessen auf ihren Chefpanzern „Fuchs“ fuhren Major Lotzin und Major Lübke dann zum letzten mal die Front des Bataillons ab um sich standesgemäß abzumelden.

Horrido und viel Soldatenglück für die Zukunft!

Der Appell endete traditionell mit dem Abspielen des Schleswig-Holstein-Liedes und der Nationalhymne.