Rote Lanze

Die Vierte fliegt wieder!

TrÜbPl Aufenthalt OHRDRUF Flugphase 2018

Beginnend am 16. April befand sich der KZO-Zug und der LUNA-Zug der 4./AufklBtl 6 in OHRDRUF, dem Truppenübungsplatz des
Aufklärungsbataillons 13 in Thüringischen
GOTHA. Dies erfolgte Parallel zu der Bataillonsübung
„ROTE LANZE“, die in Eutin im gleichen Zeitraum durchgeführt wurde.
Nach der Ankunft bereiteten die Züge das Beziehen der Einsatzräume vor, bezogen selbige und der KZO-Zug führte einen Bodenlauf durch. Die Stellungen der Fahrzeuge wurden getarnt, die gedeckte Aufstellung bezogen und die Alarmposten besetzt. Das Wetter in OHRDRUF begünstigte weitestgehend das Fliegen der beiden Züge und alles wartete auf den ersten Start. Am Morgen des Dienstages, des 17. April 2018 war es dann soweit. Der erste LUNA-Start erfolgte gegen 08:00 Uhr und der erste KZO Start erfolgte um circa 10:00 Uhr. Daraufhin führten beide Züge ihre geplanten Flüge durch, die Soldaten waren bester Laune, denn für den KZO-Zug war es das erste Fliegen im Jahr 2018. Alles verlief planmäßig und wie angekündigt kam der Kommandeur des Aufklärungsbataillons Oberstleutnant Aust zur Dienstaufsicht auf den Truppenübungsplatz OHRDRUF. Er begutachtete die Züge in ihren Einsatzräumen um sich ein Bild davon zu machen, was seine Sensoren für Aufklärungsergebnisse leisten können, wie schnell sie diese verarbeiten und wie gut sie diese auswerten können.
Die Instandsetzung der Drohnenzüge hatte indes viel zu tun. Am Tag startete die KZO bis zu drei Mal, die LUNA sogar bis zu fünf Mal. Um den nahezu verzugslosen Umlauf der Drohnen zu gewährleisten, musste der Bergetrupp, die Instandsetzungsgruppe und die luftfahrttechnischen Prüfer eng zusammenarbeiten.
Auch die Sicherheitsoffiziere und der Flugsicherheitsoffizier hatten indes viel zu erledigen. Bei den beiden Zügen die tagsüber fast ununterbrochen starteten, flogen und landeten bedarf es einer zunehmenden Koordination der Luftraumordnung weshalb die Züge auf die Zusammenarbeit angewiesen waren.
Am Samstag den 21. April 2018 gab es einen Kompanieabend, den die Soldaten der 4. Kompanie sich verdient hatten und es wurde gegrillt, getrunken und gefeiert. Es kam zu vielen geselligen Gesprächsrunden, bei der sich die Züge, Prüfer und anderes Unterstützungspersonal gut unterhielten und der Abend stärkte die Moral für die kommenden Flüge und Ausbildungsvorhaben des Truppenübungsplatzaufenthaltes.
Am Tag darauf wurde der Flugbetrieb aus Rücksicht vor der Bevölkerung am Sonntag eingestellt und stattdessen Marschausbildung mit besonderen Lageeinspielungen geübt. Die Zugführer wiesen verschiedene Soldaten, die bereits im Auslandeinsatz waren und somit in solchen Lagen bereits ausgebildet wurden, als Rollenspieler ein. Die unerfahreneren Kameraden wurden als Fahrzeugkommandant, Fahrer oder Sicherungssoldaten eingeteilt. Als plötzlich ein Fahrzeug stehen blieb und einen Ausfall meldete, reagierten die Soldaten zunächst zögerlich. Nach einer kurzen Nachbesprechung kam bereits die nächste Lage: Die Soldaten sollten ein Fluggerät bergen bei Gefahr durch versteckte Ladungen. Die Soldaten verhielten sich so wie es vorher ausgebildet wurde und führten sauber eine Überprüfung der Umgebung nach verstecken Sprengfallen durch, gingen in die Rundumsicherung und es wurde die Bergung einer Drohne simuliert. Auch in den folgenden Lagen gewannen die Soldaten an Handlungssicherheit.
Daraufhin wurden die letzten Flugphasen der Flugkampagne durchgeführt. Der LUNA-Zug versuchte den Start einer KZO aufzunehmen, dies wurde leider nicht durch das Wetter begünstigt, so dass der Start der KZO ohne Luftbildaufnahme durchgeführt wurde. Das Wetter blieb weiterhin ein Problem als ein Unwetter kurzfristig angekündigt wurde, aber durch die Zusammenarbeit von LUNA, KZO, den Sicherheitsoffizieren, dem Flugsicherheitsoffizer, der Inst-/VersGrp und den Prüftrupp konnte letztendlich auch diese Hürde bewältigt werden und die Flugkampagne auf dem TrÜbPl OHRDRUF im Rahmen der Bataillonsübung ROTE LANZE zu einem guten und krönenden Abschluss gebracht werden.