Eine Beförderung kann zu einem einmaligen Erlebnis werden, das nie mehr in Vergessenheit gerät. Dies gilt wohl auch für den jetzigen Hauptfeldwebel Kokott, der durch einen „Offizierspähtrupp“ in den eigenen vier Wänden befördert wurde.

Da Oberfeldwebel Kokott nicht am Quartalsapell am 28. März befördert werden konnte, setzte der Kompaniechef der ROTEN ZWOTEN spontan einen aus allen Offizieren bestehenden Spähtrupp in Richtung Hamburg an, um die anstehende Beförderung des Oberfeldwebels zum Hauptfeldwebel im Hause der Familie Kokott durchzuführen.


Absicht war es, ab 281800Amar sich mit drei Spähfahrzeugen dem Ziel gedeckt zu nähern und im Anschluss das Ziel zu stürmen, um so zu verhindern, dass eine ausstehende Beförderung nicht im Kreise der ROTEN ZWOTEN durgeführt werden konnte.

 

Da in Hamburg ohnehin die Verabschiedung von Hauptmann Kegeler stattfand, war sichergestellt, dass alle gemeinsam diese Überraschung mitgestalten konnten. Getarnt als Übergabe der Vergleichsmitteilung für den ab Montag anstehenden und ihn der Truppe entziehenden Lehrgang durch den Hauptmann Lotzin war eine gute Ausrede gefunden.

Beförderung im Handstreich

Somit war die Überraschung groß, als alle gemeinsam mit Säbel, Mütze und Kompaniefahne das Haus stürmten und besetzten. Nach dem großen Überraschungsmoment konnte dann der Oberfeldwebel im eigenen Wohnzimmer zum Hauptfeldwebel befördert werden. Anschließend wurde natürlich noch die Sherrykiste der Kompanie reichlich zu Rate gezogen und auf den frisch Beförderten ein kräftiges Horrido – Joho ausgebracht.

 

Zu der Beförderung wurde eine mit Dienstgradklappen vorbereitete Feldbluse mitgebracht. Zusammen mit den anderen mitgebrachten Kleinigkeiten konnte dann das Gruppenbild im Hause des frisch beförderten Hauptfeldwebels entstehen. Eine unvergessliche und besondere Beförderung, die im Altersheim guten Gesprächsstoff bilden wird.

 

OFR Krauß