„2.0 an Alle – MARSCH!“
So beginnt Mitte Januar die Ausbildung für die 2. Kompanie. Die sogenannte Kombinierte Führer- und Truppenausbildung, kurz KoFTrA, bildet die Grundlage für das kommende Jahr. In ihr werden alle Standardverfahren der Aufklärer zunächst klassisch am Sandkasten durchgesprochen und danach im Gelände geübt.

Sie orientiert sich am Aufgabenprofil unserer Aufklärer:
Viel sehen, ohne selbst gesehen zu werden.
Das Besondere an dieser Ausbildung ist, dass alle Soldaten der Kompanie einbezogen werden. Ob als Gefreiter in der Stellung oder als Major und Kompaniechef im Führungsfahrzeug – auf alle kommt es an, um gemeinsam zum Ausbildungserfolg zu gelangen. Das Training beginnt mit einem Marsch in den Verfügungsraum. Dort üben die Soldaten verschiedene Lagen. Was passiert, wenn sie hier auf einen Feind treffen? Wie werden sie hier versorgt? Wie können alle untereinander Verbindung halten? Dabei werden sie dankenswerterweise durch Jäger aus Torgelow unterstützt, die sich hier als Feindkräfte besonders energisch zeigen.

 

Im Anschluss daran treten die Aufklärer über die eigene Sicherung an. Sie verlassen das vertraute Gelände und beginnen ihre Aufklärung auf den Feind. Hier kommt es insbesondere auf genaue und aktuelle Informationen an – nichts darf im Stress verloren gehen. Danach sind die Späher auf sich gestellt. Ihnen wird gezeigt, wie sie bestmöglich Brücken erkunden, ein Versteck beziehen und über hunderte von Kilometern eine belastbare Funkverbindung aufrechterhalten können.

Die Höhepunkte der zwei Wochen stellen zum einen das Auftreffen auf Feind als auch die Aufnahme dar. Herausfordernde Lagen, welche immer und immer wieder geübt werden müssen, damit sie in Blut und Fleisch übergehen, um dann im Gefecht bestehen zu können. Wieder und wieder stellen sich die Eutiner Späher diesen Herausforderungen, um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Denn auch eine alte Weisheit hat auch im neuen Jahrzehnt noch Bestand:

„Schweiß in der Ausbildung spart Blut im Gefecht.“
Ein Kameradschaftsabend in der zweiten Woche schließt die KoFTrA ab. In ihr fasst der Kompaniechef, Major Lotzin, die
Ausbildung zusammen: „Wir haben in den vergangenen zwei
Wochen die Standards für dieses Jahr festgelegt. Ihr habt jetzt
Bilder im Kopf, welche Euch tagtäglich in der Ausbildung
begegnen können. Jetzt gilt es, diese zu festigen. Wir haben ein intensives Jahr 2020 vor uns. Mit Abschluss der kombinierten Führer- und Truppenausbildung sind wir darauf gut vorbereitet.“


H Wolf