Dieser Herausforderung stellte sich das Führungspersonal der 2./Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“. Denn die Späher aus dem Norden müssen im Einsatzfall auch bei schwierigem Gelände leistungsfähig sein. Dem Austausch von Erfahrungen, Kenntnissen und Fähigkeiten sollte die gemeinsam mit der 1./Gebirgspionierbataillon 8 aus INGOLSTADT geplante Weiterbildung dienen – das war ein voller Erfolg!

Bereits am Tag der Anreise aus dem 800 km entfernten EUTIN musste der erste Eingewöhnungsmarsch zur Unterkunft hoch in den Bergen absolviert werden. Die ersten Eindrücke wurden positiv aufgenommen und auch das Wetter schien noch gelassen. Der zwote Tag begann mit theoretischen Ausbildungsstationen durch Heereshochgebirgsspezialisten, wobei das sichere Besteigen von schwierigen Geländeabschnitten sowie der richtige Umgang mit der Bergausrüstung vermittelt wurden. Anschließend ging es hoch zum Klettersteig. Steil am Berg entlang mussten die Teile der ROTEN ZWOTEN hoch kraxeln. Am höchsten Punkt des Klettersteiges war es dann soweit, alle Soldaten mussten sich mehr als 30 m abseilen.

Am nächsten Tag stand ein langer Gebirgsmarsch auf dem Plan. Das Wetter hat dabei eine erschwerende Rolle gespielt! 3 Grad, teils stürmischer Regen und Nebel verfolgte die Soldaten der ROTEN ZWOTEN bis in den Abend. Trotz des Wetters hörte man immer wieder aus den eigenen Reihen „Weiter Männer! Immer weiter!“. Der Tag war sehr erfolgreich, denn am Abend sind etwa 20 km und rund 1.700 Höhenmeter absolviert worden. Der letzte Tag der Übung beinhaltete das Ziel, den Wendelstein zu besteigen. Einige Tage voller Eindrücke und neuer Erfahrungen lagen hinter den Soldaten und die Motivation war, selbst nach den Mühen und Überwindungen, weiterhin ganz hoch. Da wurden die letzten Höhenmeter durch die Soldaten der ROTEN ZWOTEN aus Eutin ebenfalls mit Bravour gemeistert. Der Gipfel wurde erreicht.

Der Kompaniechef verkündet: Ziel erfüllt!

Schmidt, OFw u. PersFw