Zunächst zeigte der Kommandeur der Brigade, Brigadegeneral Andreas Durst dabei den jungen Fähnrichoffizieren Grundsätze auf, wie der Führernachwuchs in Zukunft bestmöglich geprägt und ausgebildet werden kann. Schwerpunkt war hier die kommende Umstellung bei der Ausbildung der Offizieranwärter und Reserveoffizieranwärter, welche künftig nicht mehr in geschlossenen Offizieranwärterbataillonen ausgebildet werden sollen, sondern schnellstmöglich Berührungspunkte mit der „echten“ Truppe erhalten werden.
Was Führen mit Beispiel bedeutet, zeigten Brigadegeneral Durst und der Bataillonskommandeur Oberstleutnant Tobias Aust dann auf unserer Boeselager-Hindernisbahn auf dem Standortübungsplatz. Hier überwanden sie mit ihren Gruppen aus Offizieranwärtern und Fähnrichoffizieren körperlich fordernde Hindernisse und geistig anspruchsvolle Rätsel. Dabei blieben an beiden Tagen der Zusammenziehung weder Uniformen noch Augen trocken.
Nach der physischen Herausforderung der Hindernisbahn ging es dann erneut in das Kasino des Bataillons, wo den jungen
Offizieranwärtern und Reserveoffizieranwärtern aufgezeigt wurde,
welches Führungsverständnis einen Offizier ausmacht. Das
Zusammenwirken von geistiger und körperlicher Fitness, aber eben auch moralischen und ethischen Anforderungen ist es, was diesen Beruf so einzigartig macht.
Dazu gehört unter anderem auch ein starker Zusammenhalt des Offizierkorps. So konnten die Teilnehmer der erfolgreichen
Zusammenziehung den Tag im Kasinogarten ausklingen lassen
und resümieren. Der Kompass ist ausgerichtet, mit starken,
richtungsweisenden Fähnrichoffizieren und motivierten, wiss-
begierigen Offizieren von morgen.

OL Linke